was kann man von einem tag erwarten in der diplomzeit, der mit extremen schlafdefizit (nach 3stunden schlaf) beginnt, es ist noch unchristlich früh, alles dunkel und kalt und man soll aufstehen, um an die arbeit zu gehen, wo man schon vorher weiss, dass man dort zu nicht viel kommt?
ich sage nur: NICHT VIEL. an der arbeit angekommen, wird man mit veränderten arbeitszeiten konfrontiert, von den man privat nicht viel hält. dann wird man zu zermürbenden frieselarbeiten genötigt, die viel zeit kosten, aber man zu nicht viel kommt und das alles für gar nicht viel geld....wenn man die arbeit wieder verlässt, mit der gewissheit eigentlich nachhause zu fahren, um endlich viel fürs diplom zu machen, aber es ist schon wieder dunkel, kalt und regnet, und das hebt die laune nicht sonderlich viel. unterwegs ist man in der ubahn gefangen, was nicht viel zeit spart...dort erwarten einen dann ein rudel freunde, die einen zu nicht viel kommen lassen. trinkt ein paar gläser rotwein mit, von denen man eigentlich in dieser zeit nicht viel geniessen wollte, erst wenn man es sich wieder verdient hat. zum schluss ist es 1uhr des nächsten tages und man ist zu NICHTS gekommen. das telefon klingelt 2uhr in der nacht und man kommt zu nicht viel schlaf, den man endlich um 4uhr findet...und weiss leider, dass man in 3stunden aufstehen muss. wieviel werd ich dann wohl schaffen? NICHT VIEL....

ich bin gesern 8.30 aufgestanden, dann übliche wachwerdephase (toast,kakao,surfen,gähnen), dann dip.arbeit einer freundin zur korrektur zu lesen begonnen, dann in menas, wo ich versetzt wurde, wo ich eigentlich keine zeit für hatte, dann zurück an den schreibtisch, weiterglesen die dip.arb., dann zum dip-kolloqium, was frustrierend war (kommilitone stellte seine thema vor und ich hatte das gefühl mein thema wäre gerade mal für eine seminararbeit gut und seins schon fast eine diss.), dann frustriert einen döner gefuttert und emergency room angeschaut, dann dip.arbeit fertig gelesen und dann wollte ich noch was für meine arbeit machen und war zu müde, zu frustriert, zu lustlos... und wieder ward ein tag verschwendet vorbei...

heute: mal sehen. bin noch am wachwerden. draußen geht die welt unter und der weg zur bibliothek scheint steinig.

Die erste mittelschwere Krise wurde soeben mit schlechtem Mensa-Futter weggespült (es gab noch dünne Cola aus dem Automaten dazu).

Die sechste Woche bis zur Abgabe ist angebrochen und die erste gefüllte Seite scheint unerreichbar. Zwei Ordner mit Kopien stehen ungelesen neben dem Bett, andere Kopien gruppieren sich zu garstigen Papierhaufen daneben und Foucaults methodische Selbstreflexion über das Wesen der Diskursanalyse quält mich seit 2 Tagen...

Spätestens am Montag sollte Word angeheizt werden. Das Wehklagen im Jammertal des Diplomarbeitschreibens ist wiederbelebt. Also heulen wir im Chor?

zu finden und zwar ganz einfach unter http://mg-zeit.de.

lg, m.g.

beschleicht mich das gefühl, dass hier keine(r) mehr posten will. natürlich verständlich, da schließlich die meisten inzwischen ex-diplomierende, respektive diplomanden sind.
tja und trotzdem würde es mich freuen, wenn dieses forum weiterlebt. ich schätze mal, dass in nicht allzu ferner zukunft misses seehroberflächlich und die grundschulpute (lfl: http://da-tom.de) dazustoßen werden.

Was meine Diss angeht, bin ich inzwischen bei knapp 46 Seiten angelangt und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt zum Kürzen beginnen muss. Obwohl, vielleicht wird's doch noch so, wie ich mir das vorstelle: 150-200 Seiten. Mal gucken.

Einen herzlichen Gruß aus Freising,

m.g.