über die mühen einen wissenschaftlichen titel zu erlangen
Seite 1!

Ich habe vor 2 Tagen (nachdem ich seit ungefähr Mitte Juni davon rede) die ersten 1.5 Seiten meiner zur erlangung eines Akademischen Grades essentiellen Arbeit, geschrieben! Und jetzt darf ich mich offiziell DIPLOMANDIN schimpfen!

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300 km

Ortswechsel, Luftwechsel. Frischer Wind für neue Gedanken. Zu lange Zeit bin ich wie ein Kater um mein Thema herum geschlichen - doch statt schlauer ist mir dabei nur schwindliger geworden. Dann: Privatissimum in Wien. Kleine Runde, motivierte Köpfe, hemmungsloses Assoziieren, et voilà:

Kollektives Gewissen, baby!

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ladies & gentlemen

we proudly present: wieder einer, der die mühen erfolgreich hinter sich gelassen hat und auf der anderen seite der diplomschleuse angekommen ist. willkommen, christian - und vor allem: ganz viele glückwünsche!

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Im (Brief)kasten

"Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können,

dass Ihre Diplomarbeit am: 09.01.2003

mit der Note: sehr gut

positiv beurteilt wurde.

Es wird hiermit bestätigt, dass s.o.

Matr. Nr.: 9505712

sämtliche Voraussetzungen zur Anmeldung für die abschließende

kommissionelle Prüfung (zweiter Teil der zweiten Diplomprüfung

der ersten Studienrichting Publizistik und Kommunikationswissenschaft)

erfüllt hat.

___________Prüfungsreferat: [Stempel und Kraxerl]"

Das Problem ist: Im Gegensatz zu mir scheint das Institut nicht sämtliche Voraussetzungen zu erfüllen, nachdem Ende des Jahres jene Sekretärin versetzt wurde, die die Diplomprüfungstermine einteilte. Da keiner der verbliebenen Mitarbeiter Ressourcen hat, um diese Arbeit zu erledigen, wird sie halt nicht erledigt, bis eine Nachfolge auserkoren wurde. Da der Abgang der Sekretärin augenscheinlich ziemlich überstürzt erfolgte konnte man eine Nachfolgerin nicht rechtzeitig ausschreiben. Zur Zeit überprüft man die Bewerbungen...so man denn welche hat.

Nachdem im November der Vorsitzende der Studienkommission drei Wochen auf Kur war und damit meinen Uniabschluss im Jänner verhinderte jetzt also das.
Schön zu wissen, dass mit meinen Studiengebühren ordentlich gewirtschaftet wird.

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Es ist vollbracht - Erkenntnisse

Jessas, fast hätt ich vergessen, das vorläufige Ende meines Diplommartyriums auch noch hier zu verewigen... Also am 5. Oktober 2002 gegen 17:00 war's soweit. Und ich fass es immer noch nicht, wie schnell das Ende gekommen ist, das drei Tage vorher nicht im geringsten absehbar war. Seit gestern liegt die Arbeit beim Prof, der der Meinung ist, er braucht sich eh nimmer viel anschauen, weil er das meiste eh schon gelesen hat. Aha. Na gut, soll mir auch recht sein.

Im übrigen hab ich aus der ganzen Schreiberei folgende Erkenntnisse gewonnen:

1. In Wirklichkeit wird bei der Diplomarbeit nicht die Fähigkeit zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einem Thema geprüft, sondern die Frustrationstoleranz und Ausdauer, sich mit Tätigkeiten auseinanderzusetzen, deren tieferen Sinn man nicht kennt und versteht.

2. Es gibt einige wenige Dinge, die versteht man erst in ihrer ganzen Komplexität, wenn man sie selbst erlebt hat. Diplomarbeit schreiben ist eine davon. Ich hab mir auch vor Beginn der Arbeit gedacht, hhmm, wenn Du dich ranhältst, kann das ja nicht lange dauern, hast eh den ganzen Tag nix anderes zu tun. Pustekuchen. (siehe nächsten Punkt)

3. Diplomarbeit schreiben dauert seine Zeit. Es ist mir jetzt nach (vorläufigem) Abschluss der Arbeit umso unbegreiflicher, wie man eine Diplomarbeit (und ich geh von meinen eigenen Rahmenbedingungen aus, also mit empirischer Studie) innerhalb von ein paar Wochen hinschmieren kann. Mir ist es oft so gegangen, dass ich etwas überhaupt nicht kapiert habe bzw. keine Ahnung hatte, wie ich was schreiben solle, dann hab ich's ein paar Tage liegengelassen, zum Ausbrüten sozusagen, und dann ging's weiter. Ohne Brütphasen wärs bei mir nicht gegangen. Und diverse Pausen und Hängtage waren zur nervlichen Beruhigung bzw. zum Abstandgewinnen und zur Tuchfühlung mit der Realität unabdinglich.

4. Das ärgste an der Diplomarbeit ist, dass man sie zum ersten Mal schreibt. Ich hab bei noch keiner Arbeit in meinem Studium oder sonstwo so sehr gezweifelt, ob das eh alles so passt und ob ich eh alles richtigmache oder vielleicht komplett am Thema oder am Sinn der Sache vorbeigehe (was sich erst herausstellen wird). Noch dazu kursieren diverse Legenden, was nicht alles sein kann und was für harte Massstäbe an Diplomarbeiten angelegt werden. Is alles ein Schmarrn. Man sollte sich vielleicht öfter mal vergegenwärtigen, dass jeder Diplomand per definitionem zum ersten Mal diplomiert, und irgendwo in der qualitativen Bandbreite der Erstdiplomierenden wird man schon einzureihen sein, es gibt wahrscheinlich eh nicht viel Erschütterndes, was die Profs diesbezüglich noch nicht gesehen haben. Ausserdem wird eh nix so heiss gegessen wie es gekocht wird.

5. Die ganze Übung war komplett für den Hugo, aber das Erfolgserlebnis, wenn man's überlebt hat, ist unermesslich.

Die Aufzählung darf fortgesetzt werden...

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