über die mühen einen wissenschaftlichen titel zu erlangen
Sonntag, 11. August 2002
danke

für eure erfahrungsberichte und die wünsche.

ich habe in den letzten tagen nach der abgabe der diplomarbeit (wobei ich noch mit kleinen korrekturen auf ansage der professorin rechne) ein art premierenloch erlebt. das kenne ich noch aus meiner theaterzeit, nur dass man da sechs wochen intensiv auf ein ziel hinarbeitete und nicht fünf monate. ich habe nach der ersten freude zunächst überhaupt nichts mit meiner freien zeit anzufangen gewusst und war völlig überfordert und unglücklich, weil das ziel so plötzlich verschwunden war. jetzt gehts aber wieder. außerdem naht das nächste ziel --> lernenlernenlernen ;-)

das nicht-studenten-dasein kenne ich schon, ich habe ja zwischendrin mal fast vier jahre gearbeitet und der uni den rücken gekehrt. insofern wird mich nach dem diplom etwas bekanntes erwarten. neu wird es sein, dass man nicht mehr jahrelang das unvollendete studium im hinterkopf hat. ich stelle mir vor, dass das leben sich dann "ernsthafter" anfühlen könnte bzw. "vollständiger", weil die arbeit und die freizeit nicht von diesen hintergedanken gestört wird. es wird aber schon ungewohnt sein, vor allem, da mich das studium insgesamt 10 (in worten: zehn, ach du meine güte!!!!) jahre begleitet hat, wenn auch nur sechs davon als vollzeitstudentin.

jedenfalls hoffe ich, dass wir hier noch weiterhin von denen lesen, die die mühen, einen wissenschaftlichen titel zu erlangen schon hinter sich haben!

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Last modified: 04.01.11, 09:59
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